Wir haben Niklas ein paar Fragen gestellt – er ist 20 Jahre jung – einst ein Shred Kid, heute fester Bestandteil von Snowboard Germany & Snowgau. Der Mann, der mehr Airtime hat als das deutsche Fernsehen und seinen Heimatort Kleinweil auf die Snowboard-Landkarte katapultiert!
Hi Niklas, wo steckst Du momentan?
- Ich bin momentan in Hannover bei der Grundausbildung der Bundeswehr. Danach gehe ich nach Berchtesgaden und mache weiter beim Bund. Die Sportförderung ist super, denn es wird einem ermöglicht sich fast ausschließlich auf den Sport zu konzentrieren.
Wann hast Du mit dem Snowboarden begonnen?
- Begonnen habe ich so mit 6 Jahren, als ich ein altes Raceboard auf einem Flohmarkt gesehen habe und es mir von meinem Taschengeld gekauft habe für 20€. Meine Eltern dachten, dass ich es sicher schnell wieder leid bin und zurück auf die Ski gehe, aber da haben sie sich geirrt.
Du warst damals auch bei den Shred Kids Sessions mit dabei, richtig?
- Ja, ich wollte schnell mehr und wollte vor allem auch im Funpark fahren, sodass wir auf die Shred Kids in Lenggries aufmerksam geworden sind. Da bekam ich dann auch ein normales Snowboard mit Softboots. Von da an war ich jeden Freitag bei den wöchentlichen Sessions dabei und das hat mich sehr schnell voran gebracht. Der BSV kam dann für eine Sichtung vorbei, als ich 10 war und so kam es dann, dass ich bei einigen Meisterschaften mitgefahren bin und im Kader gelandet bin. Dann kam eins zum anderen.
Wie alt warst Du, als Du mit dem Snowboarden begonnen hast?
- Meine Eltern haben mich immer unterstützt, obwohl sie selber Ski fahren und erst nicht ganz verstanden haben, warum es unbedingt ein Snowboard sein muss, wenn man ja auch mit Ski springen kann. Dann haben sie mich aber immer zu den Shred Kids Sessions gefahren, danach zu allen Contests und Trainings. Als ich mir meinen Ellbogen ausgerenkt hatte, habe ich mein Snowboard schnell versteckt, weil ich Angst hatte, dass sie es mir wegnehmen würden. Sie haben mich dann trotz Verletzung weiter unterstützt!
Wie gehst Du mit Verletzungen um?
- Ich hatte bisher durch Verletzungen eigentlich noch keine Blockaden und bin immer schnell wieder zurückgekommen. Beim ersten Mal, wenn man wieder den Trick macht, braucht es manchmal schon kurz Überwindung, aber dann läuft es wieder alles ohne Blockaden.
Bist du deswegen auch so gut geworden glaubst du?
- Ja, wenn man sich wirklich was in den Kopf setzt und wirklich will, dann schafft man das auch und sieht über seine Verletzungen hinweg.
Was sind deine Ziele für die nächste Zeit?
- Meine Ziele sind erstmal nicht mehr verletzt sein und Spaß haben. Dann sind da natürlich einige große Contests, wie der Worldcup und Olympia, die ich nicht aus den Augen verlieren möchte, aber man weiß ja nie was kommt.
Wo ist dein Lieblingspark?
- Der Absolutpark ist mir echt ans Herz gewachsen und eine richtige Homebase geworden. Der Park steht immer richtig gut da und hat viele coole Obstacles und auch Jumps. Dann versuch ich aber so oft wie es geht auch in anderen Parks, z.B. nach Laax, zu fahren, damit man so viele verschiedene Lines fährt, wie es geht. Das bringt dann mehr für das Contest Feeling.
Du warst beim Shred Kids Festival in Oberammergau dabei. Wie hat dir das Event gefallen?
- Das Shred Kids Festival ist echt ein cooles Event und die Kids hatten super viel Spaß. Ich bin aber auch ins Schwitzen gekommen beim coachen, da es ganz anders ist, als wenn wir untereinander fahren und man sich erstmal wieder in die Anfänge hineinversetzen muss. Die Kids kennen ja viele Begriffe noch gar nicht, die wir für selbstverständlich im Wortschatz haben.
Machst Du ansonsten noch mehr mit Kids, bzw. Coaching?
- Ich mache sonst nicht viel mehr Coaching, nur hier und da mal, z.B. bei den bayerischen Meisterschaften. Wir coachen uns auch oft untereinander, das bringt dann alle weiter voran und ist echt cool. Ansonsten möchte ich mich lieber auf mein boarden und Contests konzentrieren, da geht sich das zusätzliche Coachen zeitlich leider gar nicht mehr richtig aus.
Möchtest Du der nächsten Snowboardgeneration etwas mitteilen?
- Für die nächste Snowboard Generation möchte ich sagen, dass es beim Boarden immer um den Spaß gehen soll und man diesen nie aus den Augen verlieren sollte. Das Snowboarden ist vielfältig, und es gibt viel mehr, als nur Contests. Coole Powderturns oder auch Street fahren zum Beispiel. Hauptsache man hat Spaß dabei!
Danke Niklas und gute Besserung weiterhin!
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